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Weihnachts- und Neujahrsgrüße des Ersten Bürgermeisters mit Jahresrückblick 2024

Jahreswechsel 2024 / 2025

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

die besondere Zeit von Weihnachten und dem Jahreswechsel lädt uns ein innezuhalten, auf das Jahr zurückzublicken und einen Ausblick auf 2025 zu wagen. Zwei bedeutende Ereignisse jährten sich im vergangenen Jahr: die Bundesrepublik Deutschland feierte ihr 75-jähriges Bestehen. Der 23. Mai 1949, der Tag, an dem unser Grundgesetz verabschiedet wurde, gilt gemeinhin als die Geburtsstunde unserer Republik. Und der Mauerfall jährte sich am 9. November zum 35. Male. Die Bilder der jubelnden Menschen an den Grenzübergängen und auf der Mauer, die Deutschland in Ost und West geteilt hat, wurden uns vor wenigen Wochen erst wieder ins Gedächtnis gerufen. Der Song „Wind of Change“ der Scorpions, der den Zeitgeist der großen politischen Wende von Glasnost und Perestroika gegen Ende der 80-er Jahre in der Sowjetunion beschrieb, entwickelte sich zur Hymne der friedlichen Revolution in der damaligen DDR.

Der Wind der Veränderung bläst uns heute dagegen kräftig ins Gesicht. Der überwunden geglaubte Ost-West-Konflikt ist wieder aufgebrochen, der verheerende russische Angriffskrieg in der Ukraine hält unvermindert an, fordert täglich schrecklichen Blutzoll auf beiden Seiten. Der Krieg im Nahen Osten geht mit brutaler Härte in das zweite Jahr, bringt unvorstellbares Leid mit sich. Die Folgen dieser geopolitischen Veränderungen erschüttern unsere wirtschaftliche, soziale und politische Ordnung. Der Nationalismus erstarkt, hier bei uns, in Europa und weltweit. Die Wahlergebnisse machen das sehr deutlich. In der Implosion unserer Bundesregierung zeigen sich die Auswirkungen des Wandels in besonderer Weise.

Schwierige Umstände erleben wir auch in unserer Gemeinde. Nach zwei intensiven Planungsjahren müssen wir konstatieren, dass wir den Neubau eines zentralen Schulhauses finanziell nicht stemmen können, auch nachdem wir viele Maßnahmen aus unserem Investitionsprogramm gestrichen haben. Jetzt gilt es ein neues Konzept zu entwickeln. Dabei hat die Mittagsbetreuung oberste Priorität. Zum Abschluss gebracht haben wir dagegen die Sanierung des Weihers in Stammheim mit Dorfplatzgestaltung und die Arbeiten zur Baugebietserschließung in Zeilitzheim. Der Ausbau des Glasfasernetzes ist noch in vollem Gange, ebenso wie die Erweiterung des gemeindlichen Bauhofs und der Abbruch der ehemaligen Hauptschule in Unterspiesheim.

In den kommenden Jahren stehen unaufschiebbare Sanierungsmaßnahmen in unsere Infrastruktur an. Die Kanal- und Wasserleitungsnetze sind in die Jahre gekommen. Ständige Wasserrohrbrüche sind ein deutliches Zeichen. Und wir müssen weiter in die Sicherheit unserer Dörfer investieren. Zwei neue Löschfahrzeuge sind in Auftrag gegeben, ein neues Boot für die Hilfeleistung auf dem Main in Planung. Es gibt viel zu tun, aber wir müssen den Gürtel enger schnallen. Die momentane gesamtwirtschaftliche Entwicklung wird sich auch auf die Steuereinnahmen der Gemeinden auswirken.

Mein Fazit: Ein arbeitsreiches und herausforderndes Jahr geht zu Ende. Wir haben dennoch einiges erreicht, aber wir haben auch noch viele Aufgaben vor uns.

Es ist mir eine Herzensangelegenheit, all jenen zu danken, die sich mit ihrem Einsatz, ihrer Tatkraft und ihrem Mitgefühl für unsere Gemeinschaft eingesetzt haben, ob im Ehrenamt, in unseren Vereinen und Verbänden, den Kirchen oder im täglichen Leben. Ihr Engagement macht unsere Gemeinde zu einem lebenswerten Zuhause.

Ich wünsche Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ein besinnliches Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Familien, einen guten Start ins neue Jahr 2025, was immer es uns bringen mag.

Ihr

Horst Herbert
Erster Bürgermeister


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