Alte Trauerweide soll trotz Protest fallen

27.07.2007

Mainpost 27.7.2007

 

KOLITZHEIM (BP)

Alte Trauerweide soll trotz Protest fallen

Mit drei Planungen für Baumaßnahmen hatte sich der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause zu beschäftigen.

Wolfgang Müller vom gleichnamigen Ingenieurbüro stellte die Pläne vor. Bei der Neugestaltung im Bereich des Weihers in Stammheim soll danach der Gehweg, passend zum schon teilweise vorhandenen Pflaster, mit neuem Granitpflaster befestigt werden. Rasengitter soll entfernt und eine Grünfläche angelegt werden. Da der Straßenunterbau zwischen historischem Rathaus und zwei weiteren Anwesen sowie dem Weiher in gutem Zustand ist, ist es nur nötig die Deckschicht zu erneuern, was mit einer helleren Farbe geschehen könnte, so der Planer.

In diesem Bereich sollen auch vier Parkplätze entstehen. Kurz vor der Einmündung in die Kreisstraße plant Müller einen Baum, auf dessen beiden Seiten der Verkehr problemlos vorbeigeführt werden kann und die Sicht auf die Vorfahrtsstraße trotzdem gewährleistet ist.

Eine alte Trauerweide am Weiher, die wegen abbrechender Äste gefährlich werden kann, soll trotz Protesten entfernt und durch einen neuen Baum ersetzt werden, betonte Bürgermeister Horst Herbert. Die Anregung einer örtlichen Gemeinderätin, drei Möglichkeiten zur Aufstellung von Fahnenmasten und eine für den Mai- beziehungsweise Kirchweihbaum vorzusehen, nahm Müller in seinen Plan auf. Mit diesem Konzept, dessen Kosten der Architekt schon früher mit zirka 66 000 Euro berechnete, zeigte sich der Gemeinderat einverstanden. Nun soll der Plan den Anwohnern vorgestellt werden.

Auch die Planung für die Neugestaltung des Vorplatzes am Feuerwehrhaus Stammheim stellte Müller vor. Danach soll vor allem darauf geachtet werden, dass auf dem großen asphaltierten Platz das Wasser vom Gebäude abgeleitet wird. Zwischen Straße und Gebäude soll ein kompletter Gehweg entstehen und die bestehenden Rabatten bleiben.

Die Kosten veranschlagt der Planer je nach Stärke der Untergrundbefestigung zwischen 48 500 Euro und 44 000 Euro. Mehr Grün, eventuell mit einem Baum oder auch als Fassadenbegrünung wünscht sich eine örtliche Rätin. Einsparungen sind außer mit einer größeren Grünfläche kaum möglich, beantwortete der Planer eine Frage des Gemeindeoberhauptes. Der Entwurf soll nun vor Ort mit den Feuerwehrverantwortlichen besprochen werden.

Auch für die Neugestaltung des Dorfplatzes in Unterspiesheim stellte Wolfgang Müller ein neu erarbeitetes Konzept vor. Wichtig hier ist, dass es keinen Durchgangsverkehr mehr gibt, sondern nur noch Anlieger fahren sollen, betonte Bürgermeister Horst Herbert. Zur Straße hin sollen drei Bäume und eine kleine Mauer den Platz begrenzen und nur eine Zufahrt möglich sein.

Grünflächen sind am Rand des Platzes, an den Häusern, der Kirche und neben dem Gemeindezentrum geplant. Diese Grünstreifen gefallen einem örtlichen Gemeinderat nicht. Er fände mehrere grüne Inseln im Bereich des Platzes schöner.

Damit Denkmal und Brunnen optisch kleiner erscheinen soll hier der Vorgarten entfernt werden. Auch mehrere Parkplätze sind auf dem Platz eingeplant, so Müller. Bürgermeister Horst Herbert bezeichnet den vorgelegten Plan als optimale Lösung. Das Vorhaben soll nun mit den Anliegern besprochen werden.

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