Lindach

Einwohnerstand zum 01.01.2024

Hauptwohnung: 509

Nebenwohnung: 28

Insgesamt:  537

Geschichtliches

Der Ortsname, „Lintaha“ 880 in Fuldaer Schenkungsurkunden, „Leindeche“ 1141 bedeutet „zu den Lindenbäumen“. 994 lässt Hezilo, Markgraf von Schweinfurt, einen Vasallen des Bischofs Bernward von Würzburg namens Ewecker, der ihn befehdet hatte, nach Lindach bringen und dort blenden. 1141 übergibt Bischof Embricho dem Kloster Heidenfeld den linksmainischen Teil der Pfarrei Wipfeld, das sind die Dörfer Heidenfeld, Hirschfeld, Gernach und Lindach. Im Jahr 1426 überlässt Erkinger von Seinsheim seine Besitzungen und Nutzungen zu Lindach der von ihm gegründeten Kartause Astheim. 1525: Im Juli werden bei Lindach zwei gesuchte Bauernanführer aufgegriffen. 13. Juli 1554: Markgraf Albrecht Alcibiades hat in aller Frühe mit seinem Heer die Stadt Schweinfurt verlassen und stellt sich auf der Höhe bei Lindach und Zeilitzheim in Schlachtordnung gegen den nachdrängenden Feind; er wird aber zum Weiterzug gedrängt und bei Kitzingen geschlagen. Fürstbischof Julius Echter ordnet im Zuge seiner gegenreformatorischen Bestrebungen das Pfarreiwesen neu und errichtet 1613 die Pfarrei Heidenfeld mit den Filialen Lindach und Gernach. Beim Franzoseneinfall 1796 floh der Schultheiß in das Holz, die Franzosen plünderten das Dorf.

Historisches

Quelle: Von Abtswind bis Zeilitzheim Zusammengestellt und bearbeitet von Karl Treutwein 4. überarbeitete Auflage 1987

Sehenswürdigkeiten

Die katholische Filialkirche ist dem hl. Antonius geweiht. Ihr Turm ist in seinen Untergeschossen spätgotisch, um 1600 wurde er erhöht und mit dem JuliusSpitzhelm gekrönt. An den Chorturm baute man um 1691 das Langhaus an. Die einheitliche klassizistische Ausstattung stammt aus der Zeit um 1780. Der niedere Tabernakelaufbau des Hochaltars (mit anbetenden Engeln) trug einst die Statue Mariens mit dem Kind, die jetzt die linke Langhauswand ziert und bei Prozessionen mitgeführt wird; an ihre Stelle über dem Altar trat ein Ölbild Mariens. Die Seitenaltäre sind typische klassizistische Aufbauten mit Lorbeergirlanden, Vasen und Obelisken; die seitlichen Heiligenfiguren sind von steifer Würde. Am Korpus der schlichten Kanzel stehen die Figürchen der Evangelisten, der Schalldeckel hat Draperien, Putten und als Bekrönung den Christus Salvator. Die Ovalreliefs des Kreuzwegs erinnern in ihrer Gestaltung an Arbeiten J.P. Wagners. Das Rathaus mit einem Treppengiebel auf der einen und einem Fachwerkwalmgiebel auf der anderen Schmalseite dürft aus der Zeit um 1600 stammen. An der Längsfront führt eine hölzerne Freitreppe in den Oberstock,in dem seit 1680 Räume für die Gemeindeobrigkeit und eine „Kaplanswohnung“ für den auswärtigen Geistlichen eingerichtet sind. Das Käppele am Ortsrand stammt als Bauwerk aus dem frühen 16. Jahrhundert und könnte damals als Ortskirche gedient haben. Gleich hinter dem Giebel der Portalwand sitzt ein helmbekrönter sechsseitiger Dachreiter. Das 1954 renovierte Kirchlein ist heute Kriegergedächtnisstätte der Gemeinde. Das Portal ist meist verschlossen und mit Recht, kann über dem Altar thront eine wertvolle Vespergruppe aus spätgotischer Zeit.

Veranstaltungskalender

Lindach

Einladung zum Gemeindefest

Dorfplatz Lindach
17:00 Uhr, Gemeinde Kolitzheim

Hier finden sie weitere Informationen.

Weinbergs - und Blütenwanderung in Lindach

150-jähriges Feuerwehr Jubiläum Lindach

Freiwillige Feuerwehr Lindach

Hier finden sie Informationen.

Sommerfest Eigenheimer in Lindach

Kindergartenfest in Lindach

Kindergarten Lindach
Alle Veranstaltungen