Mainpost 30.06.2022
Kolitzheim
Bauausschuss auf der Baustelle von Rathaus und Feuerwehrhaus in Kolitzheim
Der Anbau des Feuerwehrhauses an das bestehende Rathaus war Station des Bauausschusses des Kolitzheimer Gemeinderats. Die zweite Bürgermeisterin, Katharina Graf, die die Sitzung leitete, begrüßte den Architekten Florian Göger und seine Kollegin Petra Zinser, die den Bau betreut, den Vorsitzenden des Feuerwehrvereins, Norbert Pfaff und den Leiter des Bauamtes, Robert Herbig.
Petra Zinser stellte zunächst die Planungen im Außenbereich vor: die 16 neuen Stellplätze sollen gepflastert werden, die Wege erhalten eine Asphaltdecke, so der Vorschlag, ebenfalls die Stellfläche vor dem Gerätehaus. Der Begegnungsverkehr ist minimiert. Um das Gebäude ist ein Weg von rund 1,50 Metern Breite vorgesehen, der gepflastert werden soll. Daran schließen sich Grünanlagen an.
Der Wertstoffbereich ist an der nordwestlichen Ecke des Geländes geplant. Dem Gedanken, den Wertstoffbereich dem Bauhofgelände anzugliedern, hielt Robert Herbig entgegen, dass die örtlichen Verhältnisse dort beengt seien. Die Zu- und Abfahrt für die Lkw, die die Wertstoffe entsorgen, wäre schwierig. Eine überdachte Abstellmöglichkeit für die Fahrräder der Rathaus-Angestellten ist vorgesehen, ebenfalls eine Abstellmöglichkeit für Räder der Feuerwehrleute, wenn sie zum Einsatz oder zur Schulung kommen.
Linoleum und Vinylbelag für die Fußböden
Leerrohre sind vorgesehen, sodass später Ladesäulen für Autos und Elektro-Fahrräder eingerichtet werden können. Darüber entscheidet der Gemeinderat. Da im Bereich des jetzigen Eingangs zum Rathaus ein Aufzug vorgesehen ist, wird die vorhandene Rampe entfernt. Dort könnte der Schaukasten stehen.
Die Fußbodenbeläge für die Gerätehalle der Wehr orientieren sich an den im Feuerwehrhaus in Unterspiesheim verwendeten Farben und Materialien. Im Obergeschoss, in dem die neuen Räume der Gemeindeverwaltung untergebracht sind, ist ein Linoleum-Fußboden vorgesehen, im Erdgeschoss, in den von der Feuerwehr benutzten Räume, ist ein robusterer Vinylbelag geplant.
Rathaus-Angestellte entscheiden über Teppichfarbe
Für beide sind Brauntöne angedacht. Dem Vorschlag von Ralf Schmitt, die Angestellten, die jeden Tag im Rathaus arbeiten, über die Farbe des Belages entscheiden zu lassen, fand die Zustimmung aller Räte. Formal müsse man es so handhaben, dass die Angestellten einen Vorschlag machen, über den der Gemeinderat dann nach wohlwollender Prüfung entscheidet.
Entschieden werden muss noch, ob die Decke des Sitzungssaales, der umgestaltet wird, abgenommen wird und eine neue Akustik-Decke eingezogen wird, so der Vorschlag von Robert Herbig. Die Türen sollen lichtgrau sein, mit Stahlzargen. Der Außenverputz der beiden Gebäude soll sandfarbene Töne bekommen, mit einer dunkleren Umrahmung der Fenster. Der Bauausschuss stimmte den Vorschlägen des Architekturbüros zu, sodass der Weg frei ist, entsprechende Angebote einzuholen. Über die entscheidet dann der Gemeinderat.
In der zweiten Julihälfte sollen Fußbodenheizung und Estrich eingebracht werden. Beheizt wird das Feuerwehrhaus mit Fernwärme. In einem zweiten Abschnitt wird auch das Rathaus ans Fernwärmenetz angeschlossen.