Drei Königinnen hoch zu Ross mit den Sternsingern unterwegs

11.01.2022

Mainpost 11.01.2022

Unterspiesheim
Drei Königinnen hoch zu Ross mit den Sternsingern unterwegs

 Schon zum zweiten Mal konnten die Sternsinger coronabedingt nicht von Haus zu Haus gehen, den Duft des Weihrauchs in die Häuser bringen und um eine Gabe für die Kinder in Not bitten.
Ilona Dusel aus Unterspiesheim machte sich, zusammen mit Pfarrer Amrehn Gedanken, was für die Sternsinger eine Alternative sein könnte. So entstand die Idee, als Königinnen hoch zu Ross, zusammen mit den Sternsingern durch die Straßen von Unterspiesheim zu ziehen und die Einwohner einzuladen, in gebührendem Abstand am Straßenrand zu stehen und so den Zug der Sternsinger durch das Dorf zu bewundern. Gesagt - getan.
Ilona Dusel mit ihrem Pferd zusammen mit Lena und Alexandra Krämer hatten sich als Königinnen kostümiert. Zusammen mit den Sternsingern, die den Königinnen auf ihren Pferden vorausgingen, zog man durch die Straßen von Unterspiesheim. Start war am Zubringer, auf dem Gelände der Firma Heusinger. Von dort ging der Zug durch die Hauptstraße, man bot in den Hirtenweg und dann in die Kirchgasse ein. Am Platz der Generationen endete der Zug der Sternsinger und der Königinnen.
 Pfarrer Amrehn erinnerte unterwegs mit Liedern wie "Ein heller Stern hat in der Nacht" oder "Stern über Bethlehem, zeig` uns den Weg" an das Fest der Drei Weisen aus dem Morgenland, manche Zuschauer am Weg stimmten sogar ein. Die Sternsinger wünschten den Zuschauerinnen und Zuschauern am Straßenrand und den Frauen und Männern, die von ihren Häusern aus den Zug beobachteten, ein glückliches Neues Jahr und baten um Spenden für die Kinder in Not.
Mit dem altbewährten Klingelbeutel waren die Sternsinger unterwegs, sodass die Spenden unter Einhaltung des 1,50 Meter Abstandes eingeworfen werden konnten. Die Aktion der Sternsinger steht in diesem Jahr unter dem Motto "Gesund werden - gesund bleiben - ein Kinderrecht weltweit." Die Spenden, die die Sternsinger sammeln, fließen in Hilfsprojekte für Kinder in rund 100 Länder weltweit.
Die Zuschauerinnen und Zuschauer waren sehr angetan von dieser Idee des Dreikönigsrittes, der sich an eine Tradition anlehnte, die in Österreich gepflegt wird. Auch in Würzburg fand bis vor einigen Jahren noch der Dreikönigsritt statt, wie Ilona Dusel herausfand. Pfarrer Amrehn bedankte sich bei allen, die dazu beigetragen hatten, den Dreikönigsritt möglich zu machen, insbesondere bei der Freiwilligen Feuerwehr Unterspiesheim, die für die Sicherheit des Zuges sorgte, indem sie die nötigen Absperrungen vornahm.
Von: Erhard Scholl (Beauftragter f. Öffentlichkeitsarbeit, Pfarrgemeinderat PG St. Raphael Unterspiesheim)

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