Endlich Nachwuchs: Serenade auf dem Lindenplatz

23.07.2019

Mainpost 23.07.2019

Oberspiesheim

Endlich Nachwuchs: Serenade auf dem Lindenplatz

Große Bühne für die Musikkapelle Spiesheim auf dem Lindenplatz in Oberspiesheim. Die Abendmusik im Freien gestalteten die 20 Musiker vor einer großen Zahl Blasmusikbegeisterter unter den Linden. Der Vorsitzende, Roland Marpoder, schwärmte gar "vom schönsten Platz in Unterfranken". Der Moderator, Pfarrer Thomas Amrehn, fand das Eröffnungsstück "Wir grüßen mit Blasmusik" absolut treffend. Nicht nur unterhaltsam führte er durch das vielschichtige Programm der Blaskapelle, sondern informierte die Zuhörer auch mit kompetentem Wissen über die Musikstücke.

Die Freiluftbühne nutzten auch die Nachwuchsbläser mit drei Stücken. Durch den großen Applaus der Zuhörer, schon nach dem ersten Stück, verflog schnell das Lampenfieber. Die zehn Akteure, die erst ein oder zwei Jahre Unterricht haben, gaben alles bei "Lang, lang ist`s her" oder "Alle Vöglein sind schon da". Marpoder drückte die Freude der ganzen Kapelle aus, dass endlich wieder Nachkommen für die einzelnen Register in naher Zukunft in Aussicht ist.

Die Musikkapelle unter Leitung von Armin Stawitzki verstand es das Programm mit Klassiker der böhmischen Musik sowie auch neue Interpretationen zu bereichern. Darüber hinaus fehlten nicht im Repertoire der Kapelle, Traditionsmärsche und moderne arrangierte Blasmusikstücke, die den Charakter der Serenade ausgezeichnet ergänzten.

Einige Gäste konnte man beobachten die bei "Es war im Böhmerwald" leise mitsangen. Bekannt war auch bei den zahlreichen Musikerkollegen der "Strohwitwer" und der Walzer "Wir sehn uns wieder" von Ernst Mosch, arrangiert von Franz Bummerl. Ihr Können verlangte die erst 2013 komponierte "Zoiglpolka" von Alexander Pfluger den Musikern  ab. Nicht weniger der "Bayerische Defiliermarsch" von Adolf Scherzer, der zum Symbol des Freistaates Bayern geworden ist.

Sehr zum Wohlwollen des Pfarrers Amrehn trugen die Musiker das Stück "Servus, pfüat Gott und Aufwiedersehn" am Ende vor, bevor sie die zweistündige Serenade mit einer neuen Interpretation des Liedes "Guten Abend, gute Nacht" beendeten.

 

Zu den News