Mainpost 09.12.2021
Kolitzheim
Gemeinderat Kolitzheim: Keine Photovoltaikanlagen auf guten Böden
Bürgermeister Horst Herbert informierte den Gemeinderat über die Planungshilfen für die Gemeinden beim Bau von Freiflächenphotovoltaikanlagen. Die landwirtschaftlich genutzten Flächen werden nach ihrer Güteklasse bewertet, gute Böden sollten nicht mit Photovoltaikanlagen belegt werden. Die Bewertungen sind auf der Homepage der Regierung von Unterfranken einsehbar.
Im Bereich der Gemeinde Kolitzheim gibt es unterschiedliche Bodenqualitäten, sodass wohl nur auf bestimmten Flächen Photovoltaikanlagen möglich sein werden. Für die Kommunen ist die Passage aus dem Koalitionsvertrag wichtig, in der festgehalten wird, dass der Naturschutz in der Dringlichkeit dem Netzausbau nachgeordnet wird. Planungs- und Genehmigungsverfahren dafür sollen beschleunigt werden, die Bioenergie, die man schon totgesagt hatte, soll neue Zukunft haben. Die Absichtserklärung, dass die Kommunen von den Windenergie- und den Solaranlagen "angemessen profitieren" sollen, wird wohl dazu führen, dass die Kommunen erstmal abwarten, wie diese Absichtserklärung konkret umgesetzt wird.
Impfnachmittag im Feuerwehrhaus in Zeilitzheim
Unter dem Tagesordnungspunkt "Wünsche und Anregungen" informierte der Bürgermeister, dass der große Andrang Impfwilliger in Zeilitzheim das vorhandene Personal total überfordert habe. Nach seinen Informationen ist der Erfahrungswert, dass ein Arzt pro Stunde etwa 20 Personen gegen das Coronavirus impfen kann. Trotz der Unterstützung der Feuerwehr in der Organisation habe er etwa 150 Personen heimschicken müssen, da keine Aussicht bestand, während der zur Verfügung stehenden Zeit geimpft werden zu können. Aktuell habe er erfahren, dass am 14. Dezember von 13 bis 19 Uhr im Zeilitzheimer Feuerwehrhaus wieder geimpft wird. Allerdings sei dafür eine Anmeldung nötig. Nähere Informationen dazu sind auf der Homepage der Gemeinde Kolitzheim zu finden.
Ilona Dusel fragte nach, wie es um die Vermarktung der Bauplätze in Unterspiesheim stehe, da sie schon mehrere Anfragen erhalten hatte. Die Geschäftsführerin informierte, dass zur Zeit noch zwei Bauplätze zu haben seien, die seien wohl nicht so attraktiv. Michael Ortner führte an, dass man damals nur elf Bauplätze in die Vermarktung gebracht habe, weil es nicht mehr Interessenten gab. Jetzt habe sich die Situation aber geändert.
Das Meinungsbild im Gemeinderat entwickelte sich dahingehend, dass man bei dem Beschluss, die Bauplätze in bestimmten Kontingenten und mit größerem Abstand zu vermarkten, bleiben solle. Nur so könne man steuern, dass die Bauplätze nicht vorrangig an Auswärtige abgegeben werden müssten, weil es zu wenig einheimische Bewerber gebe. Man müsse hier längerfristig denken.