Mainpost 06.07.2022
Gernach
Jahresversammlung des Frauenbundes
Eigentlich hatte man schon im vergangenen Jahr das 80-jährige Bestehen des Frauenbundes Gernach feiern wollen, aber Corona hat das verhindert. So holte man dieses Jubiläum in diesem Jahr nach. Die Frauen aus der Vorstandschaft begrüßten die Mitglieder und Gäste mit einem Sektumtrunk. Alle waren dann eingeladen, sich mit einer reichen Auswahl an Brotaufstrichen gütlich zu tun.
Die letzte Jahresversammlung fand im März 2020 statt. Im Berichtszeitraum war kein Mitglied des Frauenbundes verstorben. Die Vorsitzende Gaby Berchtold bat aber um ein Gedenken an den im März 2021 verstorbenen geistlichen Beirat des Diözesan-Frauenbundes Walter Hohmann. Er bleibt als aufgeschlossener, humorvoller Seelsorger in guter Erinnerung. Trotz der Corona-Einschränkungen band man, wie es gute Tradition beim Gernacher Frauenbund ist, Palmsträußchen und bot sie zu den Gottesdiensten am Palmsonntag gegen eine Spende an. So konnten in den beiden letzten Jahren insgesamt 1900 Euro an das Schulprojekt in Kishebaya (Uganda) gespendet werden, das der Frauenbund schon lange Jahre unterstützt. Coronabedingt wurden die Palmsträußchen von den Vorstandsmitgliedern die letzten zwei Jahre zu Hause gebunden, in diesem Jahr wieder gemeinsam.
Zu den Erntedankfesten wurde um Lebensmittel für den Schmuck des Erntealtars gebeten. Die Gaben wurden an die Tafel in Gerolzhofen weitergegeben. 4700 Personen sind auf Unterstützung durch die Tafel angewiesen, davon 1700 Kinder, berichtete die Vorsitzende.
Zu den Muttertagen und auch zu Weihnachten überbrachte man den Mitgliedern immer eine kleine Botschaft der Verbundenheit, so zum Beispiel am Muttertag eine Blumenpflanze und ein Gedicht. Im August vergangenen Jahres lud der Frauenbund zur Aegidiusfeier im Umgriff der Kirche ein. Es gab Bowle und einen Imbiss, der Erlös von 240 Euro wurde an Kirchenpfleger Michael Werner übergeben.
Die Kassenprüferinnen Christine Hofmann und Maria Berchtold bescheinigten der Kassiererin Marianne Ott eine einwandfreie Kassenführung.
Zum Abschluss standen Ehrungen auf der Tagesordnung. Mit einem lustigen Gedicht zum Jubiläum stellten die Vorstandsmitglieder die vielfältigen Angebote des Frauenbundes vor: Stadtführungen, die Vorbereitung der Faschings-Dorfabende zusammen mit der Musikkapelle Gernach, Vorträge, gemeinsames Fahrradfahren, die Feier von Jubiläen und runden Geburtstagen, Gottesdienste und Wallfahrten. Und jede Strophe des Gedichtes endete mit dem Vers: "Ja, ich bin froh, es macht mir Freud`, im Gernacher Frauenbund zu sein, ihr Leut`. Gerne blieb man noch in geselliger Runde beisammen.
Von: Erhard Scholl (Beauftragter f. Öffentlichkeitsarbeit, KDFB Gernach