Ernteaktion „Gelbes Band“

Die Gemeinde Kolitzheim beteiligt sich an der Aktion „Gelbes Band“. Hierfür wurden gemeindeeigene Obstbäume mit einem gelben Band markiert. Wo sich diese befinden, können Sie aus den Lageplänen (siehe Download am Seitenende) entnehmen.

Hervorzuheben ist, dass das gelbe Markierungsband aus besonders reißfestem Papier besteht, von alleine in 1-2 Jahren verrottet und somit dem Umweltgedanken sowie dem Naturschutz Rechnung getragen wird.

Vorbeikommende können daher für den eigenen Bedarf Obst pflücken und bereits von diesem Baum gefallenes Obst auflesen. Auf folgende Verhaltensregeln wird hingewiesen:

  • Ernten Sie ausschließlich von Bäumen und Sträuchern, die ein gelbes Band tragen. Denn nur deren Früchte wurden für die Ernte freigegeben.
  • Seien Sie achtsam gegenüber der Natur und respektieren Sie das Eigentum. Gehen Sie behutsam mit den Obstbäumen um.
  • Ernten Sie nur, was – ohne Benutzung von Leitern o. ä. – in Reichweite hängt bzw. lesen Sie die Früchte vom Boden auf.
  • Achten Sie beim Betreten der Obstwiese auf Bodenunebenheiten, herumliegende Äste oder andere mögliche Gefahrenstellen.
  • Ernten Sie nur so viel, wie Sie tatsächlich verbrauchen können.
  • Prüfen Sie, ob das Obst noch gut ist. Lassen Sie sich von einer braunen Stelle jedoch nicht abschrecken. Diese können Sie einfach ausschneiden. Waschen Sie die Früchte vor dem Verzehr gründlich ab.

Gerne können Sie auch Ihre eigenen privaten, frei zugänglichen Obstbäume ebenfalls mit einem gelben Band markieren und sich damit an der Aktion beteiligen.

Durch diese Aktion finden die Früchte, die sonst an oder unter Bäumen verfaulen würden, eine sinnvolle Verwendung.

 

 


Förderprogramm "Streuobst für alle!"

Wenn Sie nicht bloß ernten, sondern auch selbst neue Obstbäume pflanzen und damit noch mehr für Natur, Umwelt, Artenvielfalt und den Erhalt der Kulturlandschaft tun möchten - dann unterstützt Sie das Förderprogramm "Streuobst für alle!" vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Unterfranken dabei.

Zuwendungsfähig ist der Bruttokaufpreis der Obstbäume. Die Mindest- bzw. Maximalanzahl an Streuobstbäumen pro Förderantrag beträgt 10 bzw. 100 Bäume. Bezuschusst wird der Kauf der Bäume mit bis zu 45 Euro pro Baum.

Nähere Informationen finden Sie unter: https://www.stmelf.bayern.de/foerderung/streuobstpakt-foerderprogramm-streuobst-fuer-alle/index.html; Broschüre und Merkblätter im Downloadbereich am Seitenende.

Die Antragstellung für eine Förderung kann u. a. über die Gemeinde Kolitzheim erfolgen. Ansprechpartner ist Herr Ritz, Tel. 09385 9710-22.

Trink- und Bademöglichkeiten für Vögel schaffen

Gerade bei heißem und trockenem Wetter brauchen auch Vögel besonders viel Wasser. Wenn die natürlichen Wasserstellen wie Pfützen und Gräben ausgetrocknet sind, helfen Vogeltränken und -bäder. Vogelbäder und Profi-Tränken gibt es im Fach- und Gartenhandel in den unterschiedlichsten Ausführungen. Eine flache Schüssel, ein Blumentopf-Untersetzer oder ein Suppenteller tun es aber auch.

Praxis-Tipps:

Bitte beachten Sie bei der Wahl einer Vogeltränke, dass

- die Vogeltränke am Rand abgeflacht ist, sodass sich die Vögel dem Wasser nähern können. Sollte der Rand steil sein, legen Sie ein paar Steine so ins Wasser, dass sie herausragen, um auch Wildbienen und andere Insekten bei der Wassersuche zu unterstützen.

- die Tränke idealerweise groß genug ist, damit sich die Vögel auch darin baden können. Dabei tauchen sie normalerweise nie den ganzen Körper ins Wasser, sondern benetzen ihr Federkleid durch Schläge mit den Flügeln und Schütteln. So durchnässen sie nicht komplett und können jederzeit fliehen.

- für verschiedene Vogelarten Wassertiefen zwischen 2,5 cm und 10 cm am besten sind.

- der Untergrund der Tränke rau ist, damit die Vögel halt finden und nicht rutschen.

- sie leichte Teller oder Untersetzer am besten mit einem Stein in der Mitte beschweren, damit sie nicht umkippen, wenn sich ein Vogel auf den Rand setzt.

Hygiene der Tränke ist oberstes Gebot. Ansonsten können sich die für die Vögel tödlichen Salmonellen, Trichomonaden oder Stechmücken rasch vermehren. Reinigen Sie daher die Tränke und wechseln Sie das Wasser mindestens einmal die Woche, bei großer anhaltender Hitze sogar täglich. Beim Reinigen auf keinen Fall Chemie verwenden, sondern mit Bürste und kochendem Wasser.

Außerdem benutzen Vögel eine Tränke nur, wenn sie sich dort auch sicher fühlen. Wichtig ist deshalb, dass die Tränke an einem Platz steht, der für die Vögel gut ein einsehbar ist und sich nicht in unmittelbarer Nähe von Büschen befindet. Ein offener Umkreis von zwei bis drei Metern ist ideal. Damit nahende Gefahr rechtzeitig erkannt wird, ist es hilfreich, wenn die Vogeltränke an einem erhöhten Platz oder auf einem Sockel steht. Vögel sind vor allem beim Baden sehr abgelenkt und werden sonst zu leichter Beute.

Quelle: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV)

Die Gemeinde Kolitzheim möchte damit das Bewusstsein aller Bürgerinnen und Bürgern stärken. In einigen Gemeindeteilen gibt es z. B. öffentliche Brunnen, welche von Vögeln dankbar angenommen werden.


Nachtaktive Tiere schützen – Mähroboter nur tagsüber fahren lassen

Ein gepflegter Rasen - ohne selbst anpacken zu müssen!? Mähroboter fahren selbstständig durch den Garten und nehmen uns damit das lästige Rasenmähen ab. Herrlich. Doch der praktische Gartenhelfer kann für kleine Wildtiere eine lebensgefährliche Bedrohung darstellen.

Weil der Mähroboter tagsüber eine Gefahr für Haustiere und Kinder ist, lassen ihn viele Menschen nachts laufen. Dadurch fallen ihm vor allem nachtaktive Tiere zum Opfer, wenn sie von den Sensoren des Geräts nicht erfasst werden können. Hier sind besonders Igel gefährdet: Sie fliehen nicht, sondern harren aus oder rollen sich zusammen. Jung-Igel sind außerdem meist so klein, dass der Mähroboter sie nicht als Hindernis erkennt und deshalb überrollen kann. Oft zieht sich der Igel dann schwer verletzt ins Dickicht zurück wo er unbemerkt verendet.

Praxis-Tipps: Falls Sie einen Mähroboter besitzen, sollten Sie ihn besser tagsüber fahren lassen. Laufen Sie dazu vorher den Rasen ab und kontrollieren augenscheinlich, dass sich keine Igel oder andere kleine Tiere wie etwa Eidechsen oder Blindschleichen offensichtlich im Gras befinden.

Haben Sie Haustiere? Dann sollten Sie auf keinen Fall auf dem Rasen sein, wenn der Mähroboter läuft. Denn wenn sich das Tier bereits daran gewöhnt und die Scheu verloren hat, kann es passieren, dass das Gerät beispielsweise über die Rute des Tieres fährt und es dadurch ebenfalls schwer verletzt wird.

Auch herum krabbelnde (Klein-) Kinder haben in der Nähe eines solchen Mähroboters ebenfalls nichts zu suchen.

Gartenbesitzer tun damit außerdem der Artenvielfalt etwas Gutes, wenn Sie seltener mähen: Es darf ruhig auch mal länger stehen bleiben, denn sie bieten den Tieren wertvolle Nahrung sowie Rückzugsmöglichkeiten und fördert die Ansiedlung standorttypischer Wildblumen. Beim Mähen am besten auf einen Hand-Rasenmäher oder Sense zurückgreifen, sodass man alles selbst gut im Blick hat.

Quellen: LBV, BUND, NABU, ZDF WISO

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