Trauercafe Märchen

Jeden ersten und dritten Dienstag im Monat sind alle, die um einen lieben Menschen trauern oder eine Trennung von einem Menschen miterleben mussten, dem man sich sehr verbunden fühlte, zum Trauercafe Märchen eingeladen. Eingeladen sind auch Menschen, die sich einsam fühlen, die sich den geschützten Rahmen einer Gruppe für die ersten Schritte aus der Einsamkeit wünschen.

Niemand von uns kommt durchs Leben ohne Verlusterfahrungen, Trennungen, Phasen der Verzweiflung, des körperlichen oder seelischen Schmerzes. Märchen sind Krisen-Geschichten. Im Trauercafé Märchen erzählt Christine Schöll ein Märchen, über das im Nachgang gesprochen werden kann. Der Tod im Märchen ist immer Durchgang zu neuem Leben. Das wird nicht extra betont, gepredigt oder gelehrt. Nein, mit Selbstverständlichkeit und unerschütterlichem Vertrauen bleiben die Märchen dabei, dass das Böse und der Tod nicht das letzte Wort haben. Deshalb vermögen Märchen in den Krisen des Lebens zu trösten und Sinn zu schenken. Sie deuten auf leichte Art nicht nur das Leben, sondern auch den Tod. Wer sich auf die Bildsprache der Märchen einlässt, wird schnell merken, wie viel Weisheit darin verborgen ist und wie heilsam sie sein können.