TSV will Kinder und Jugendliche gewinnen

29.03.2016

Mainpost 29.03.2016

Gernach

TSV will Kinder und Jugendliche gewinnen

Die Regularien waren schnell erledigt bei der Jahresversammlung des TSV Gernach. Die Kasse ist in gutem Zustand, dies wurde dem Kassier Alfred Glos von den Kassenprüfern Bruno Back und Winfried Werner bestätigt.
Am Jahresanfang zählte der TSV Gernach 272 Mitglieder – eine Zahl, die sich zunächst gut anhört, sind doch damit ziemlich genau die Hälfte der Gernacherinnen und Gernacher Mitglieder beim TSV. Schaue man sich jedoch die Altersstruktur der Mitglieder genauer an, ist festzustellen, dass von den etwa 50 Kindern bis zum Alter von elf Jahren, die in Gernach leben, nur zwölf Mitglieder beim TSV sind, so Ralf Schreckenbach.
Nur zwölf weitere Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren sind dem TSV beigetreten. Aus dieser Analyse ergibt sich für ihn die Notwendigkeit, zu überlegen, wie man Kinder für eine Mitgliedschaft im TSV gewinnen könnte.
Der Weg dazu führe wohl über die Eltern, so die überwiegende Meinung der Mitglieder. Es sei zu überlegen, welche Angebote man machen könne, um den TSV für Kinder und Jugendliche attraktiver zu machen. So weit die Analyse des Vorsitzenden Schreckenbach.
Es gibt schon einige Ideen, wie man diesem Problem begegnen könnte. So fand die im Februar begonnene Tanzrunde mit 16 teilnehmenden Paaren guten Anklang. Es ist auch daran gedacht, ein Dart-Spiel anzuschaffen.
Weitere Ideen, wie man Jugendliche und Kinder ansprechen könnte: mit Kinderturnen oder Selbstverteidigungskursen für Kinder und Frauen. Der Vorsitzende rief die Mitglieder auf, sich Gedanken zu machen, und Vorschläge einzubringen: „Jeder Vorschlag ist willkommen und wird geprüft.“
Blickt man auf die Angebote des TSV für die Dorfgemeinschaft, konnte der Vorsitzende über eine Fülle von Veranstaltungen berichten, die durchweg guten Anklang fanden.
Der Beginn der Geschäftsbeziehung zur Brauerein Göller wurde im vergangenen Jahr gefeiert, nachdem nach 59 Jahren Geschäftsbeziehung das Schweinfurter Brauhaus in die Insolvenz ging.
Wie in jedem Jahr bot das Sportheim als sozialer Mittelpunkt des Ortes logistische Unterstützung beim Fischerfest der Sportangler und beim Benefizlauf der KAB in Zusammenarbeit mit der Musikkapelle. Das Terrassenfest am 1. August war ebenso gut besucht wie die Kirchweih im November mit der Band „So Izzy“.

Der Seniorennachmittag, verantwortet vom Seniorenforum, findet jedes Mal regen Zuspruch. Die stellvertretende Vorsitzende Maryann Fuchsberger mit ihrem Team organisiert die Bewirtung zu aller Zufriedenheit.
Jugendleiter Georg Berchtold berichtete, dass die Jugendlichen den Maibaum aufstellten und für die Bewirtung sorgten. Der Jugenderlebnistag auf der Kart-Bahn in Gollhofen hat den Teilnehmern gut gefallen. Heuer plant man Ähnliches.
Gymnastik-Leiterin Margot Weilhöfer berichtete, dass die Abteilung 73 Mitglieder zählt. Dank immer neuer Ideen der Trainerin Manuela Feulner seien Stimmung und Beteiligung gut. Weilhöfer kündigte an, ihr Amt als Abteilungsleiterin zur Verfügung zu stellen.
Dieter Dietz, Leiter der Laufgruppe berichtete, dass man Training in zwei Leistungsgruppen anbiete. Ob Trainingszeiten morgens angenommen werden, wäre zu prüfen.
Alfred Glos, Leiter der Tischtennisabteilung berichtete, dass zur Zeit eine Jugendmannschaft und zwei Männermannschaften gemeldet sind. Robert Lutsch habe einen achtbaren Platz beim Kreisranglistenturnier erkämpft. Am Tischtennis-Dorfturnier haben fünf Männer und eine Frau teilgenommen, zehn Kinder seien zum „Schnuppern“ gekommen. Sieger der Dorfmeisterschaft der aktiven Spieler wurde Norbert Geiger im Einzel, Robert Lutsch und Norbert Geiger gewannen das Doppel.
Ralf Schreckenbach konnte über die Fußballer nicht viel Positives berichten: fünf Männer spielen in der Spielergemeinschaft mit Lindach bei den alten Herren mit, in der ersten Mannschaft ist zur Zeit niemand aktiv.
Beim Jugendfußball stehen organisatorische Veränderungen an, sodass die Situation zur Zeit schwierig ist. Es gibt Bestrebungen, auf einen Zusammenschluss der Jugendfußballer der Großgemeinde und des näheren Umlands hinzuarbeiten.
Die Wirtschaftsführung ist gesichert, da sich viele Abteilungen und Vereine bereit erklärt haben, für einen halben oder ganzen Monat die Wirtschaftsführung zu übernehmen.

 

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