Bruno Hofstetter wird 85 Jahre alt

22.09.2021

Mainpost 22.09.2021

Gernach

Bruno Hofstetter wird 85 Jahre alt

Am 21. September 1936 geboren, kann Bruno Hofstetter im Kreis seiner Familie seinen 85. Geburtstag feiern. Bruno wurde als jüngster von fünf Geschwistern geboren, zwei sind schon im frühen Kindesalter verstorben.

Die Eltern Regina und Josef waren der katholischen Kirche sehr verbunden, sodass Bruno schon früh mit dem Glauben vertraut wurde. Die täglichen Gebete im Familienkreis und der sonntägliche Kirchgang waren Teil des Alltagslebens der Familie.

Sein Vater war Soldat im Zweiten Weltkrieg. Als er 1946 aus der Gefangenschaft zu Fuß die Straße von Heidenfeld nach Gernach zurückkam, war Bruno im Spiel mit seinen Kameraden vertieft. Da die beiden sich nicht kannten, half ein Älterer mit dem Satz: "Bruno, da kommt dein Papa", erinnert sich der Jubilar. Natürlich war Bruno mit seinen zehn Jahren von dieser Situation total überrascht und überwältigt, daher ist ihm diese Szene unvergesslich.

Seine Frau kennt er schon von Kindesbeinen an

Nach Schulabschluss begann Bruno Hofstetter eine Lehre bei der Firma Rödel in Grafenrheinfeld, wo er auch nach Abschluss der Lehre als Verputzer beschäftigt war. Seine spätere Frau Maria, geborene Berchtold kannte er schon von Kindesbeinen an. Wie er stammt sie aus Gernach, beide haben in derselben Klasse die Schulbank gedrückt, beide waren in der katholischen Jugend aktiv: sie als Gruppenführerin der Frohschar, er als Gruppenführer der Jungschar. "Ich schätzte Bruno damals schon, weil er zuverlässig war, sich für Schwächere eingesetzt hat", blickt Maria zurück.

Schon als Jugendlicher bemühte sich Bruno um Maria, er war immer wieder erfinderisch, in ihrer Nähe zu sein. Gerne hörte er dem zweistimmigen Gesang der Schwestern Theresia und Maria Berchtold zu. Bruno war selbst auch als Musikant aktiv: Schon zu Beginn der fünfziger Jahre lernte er Klarinette und spielte bei der Musikkapelle Gernach mit. Gerne denkt er an die gemeinsamen Auftritte der Musikkapelle, an die Wallfahrten nach Dettelbach, die die Musikkapelle Gernach musikalisch umrahmte.

Freude am Züchten von Buchsstauden

Es blieb nicht nur beim Zuhören des Gesanges der Berchtold-Schwestern: Bruno gestand Maria seine Liebe und Maria erwiderte diese Liebe. Die Hochzeit war im November 1958. Natürlich spielten seine Musikkameraden zur Hochzeit auf. "Es war ein sehr schönes Fest, an das ich gerne zurückdenke." Vier Söhne wurden dem Paar geschenkt, sechs Enkelkinder gratulieren dem Opa zu seinem Geburtstag. Die Enkel und natürlich auch ihre Eltern kommen gern zu Oma und Opa.

Klar, dass Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten kamen, denn zusammen mit seiner Frau pflegte der Jubilar die Blumen, aber auch die Früchte des Gartens. Freude machte ihm das Züchten von Buchsstauden. So ist im Garten der Namenszug der Hofstetters als Buchsbaumformation zu bestaunen. Dass er im Garten aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen nicht mehr so aktiv sein kann, bedauert der Jubilar sehr.

Musiker und Feuerwehrmann

Bruno Hofstetter war nicht nur als Klarinettenspieler aktiv: schon seit 1954 war er aktiver Feuerwehrmann. 50 Jahre, bis zu ihrer Auflösung im vergangenen Jahr sang Bruno Hofstetter, zusammen mit seiner Frau Maria bei der Singgemeinschaft Unter-Oberspiesheim und Gernach mit. Bei der KAB Gernach ist er seit 1964 Mitglied, viele Jahre war er Kassier. 1977 trat der Jubilar der Eigenheimervereinigung Gernach bei. Die Kirchgängerinnen und Kirchgänger werden sich daran erinnern, dass Bruno Hofstetter viele Jahre Küster und Lektor in St. Aegidius Gernach war. Neben diesen Diensten war der Jubilar unermüdlich beim Erweiterungsbau der Gernacher Sakristei tätig.

Auch wenn die Beine nicht mehr so richtig mitmachen wollen, ist der Jubilar treuer Gast bei den Seniorennachmittagen im TSV-Sportheim, er liebt die Geselligkeit und die Unterhaltung. Sein Wunsch für die Zukunft: dass es ihm gesundheitlich besser - oder zumindest nicht schlechter geht, "und dass wir noch möglichst lange zusammenbleiben können."

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