Eine musikalische Erfolgsgeschichte

27.11.2006

Mainpost 27.11.2006

 

Eine musikalische Erfolgsgeschichte

 

Stammheim Sein Gründungsfest zum 40-jährigen Bestehen feiert der Musikverein aus Stammheim in diesem Jahr. Einige Aktionen prägten dieses Jubiläumsjahr. Standen im März die Gründungsmitglieder beim Kommersabend unter dem Motto "Mit Musik und Gesang ins Jubiläumsjahr" im Mittelpunkt, so wurde Anfang Juli mit einem Sternmarsch und einer Serenade am Dorfweiher der Musik gehuldigt.

 

 

Zum Abschuss des ereignisreichen Musikjahres gab es am vergangenen Samstag das Jubiläumskonzert im Musikerheim in Stammheim. Zahlreich folgten die Gäste der Einladung des Vorsitzenden Peter Fischer, der in seiner Begrüßungsrede die Erfolgsgeschichte der Stammheimer Musik erläuterte. "Es ist der Auftrag des Musikverein Stammheim", führte Fischer aus, " zu musizieren, um damit viele Menschen kulturell zu erfüllen".

Auch Bürgermeister Horst Herbert unterstrich die herausragende Stellung des Musikvereins Stammheim in der Gemeinde. Er lobte auch die vorbildliche Jugendarbeit, die im Verein eine Selbstverständlichkeit darstellt.

Die Moderation des Abends übernahm ein Kind der Stammheimer Musik, Professor Reinhold Wirsching. Er ist Professor am Salzburger Musikkonservatorium und eigens für das Jubiläumskonzert seines Heimatvereins kurzfristig aus Amerika angereist. In seiner, für die Musik gewinnenden Moderation, richtete er lustige Anekdoten an die Konzertgäste, regte aber auch mit kritischen Gedanken zum Nachdenken an.

Der erste Teil des Konzertabends stand ganz im Zeichen der traditionellen Blasmusik. Hier zeigte sich wieder einmal, wo die Wurzeln der Stammheimer Musik herrühren. Seit Vereinsgründung im Jahre 1966 bis heute ist Ernst Mosch ein Wegbegleiter Stammheimer Blasmusik. Deshalb fanden auch Musikstücke wie "Die alte Garde", "Senioren-Walzer" "Junges Leben" und "Daheim im Egerland" ihren angestammten Platz im Konzertprogramm. Aber auch die neuen Komponisten und Dirigenten wie Rudi Fischer aus Hergolshausen haben ihren Platz mit den Melodien "Grüß Gott Polka", "Blasmusik von Herzen" , "Heimweh nach Böhmen" und "Die Sonne geht auf" längst im Herbstkonzert eingenommen.

Komplettiert wurde der Blasmusikteil mit den Musikstücken "Tubistenspass" mit den beiden Solisten Roland und Christoph Hering auf der Tuba und dem "Marsch der Medici". Letzterer Marsch wurde vom Vater der Stammheimer Musik, dem Ehrendirigenten Felix Wirsching, dirigiert.

Musik mit Plastilröhren

Achtbar schlugen sich die Nachwuchsmusikanten des Vereins, die zum ersten Mal am Herbstkonzert teilnahmen. Auch für sie galt, im zweiten Teil des Konzertabends voll konzentriert zu Werke zu gehen, um die aufgelegten Musikstücke fehlerfrei zu präsentieren. In ihrem Repertoire fanden sich die Musikstücke "Easy-Pop-Suite", "Funkytown", "The Lonely Bull" und "The Musik of the Night". Die Anstrengungen der vergangenen Woche wurden reichlich belohnt, denn mit riesigem Applaus quittierten die Konzertbesucher den Beitrag der Jungen Musikanten. Eine besondere Attraktion hatten die Kids auf Lager. Sie präsentierten zwei Musikstücke mit unterschiedlich gestimmten Plastikröhren, den Boomwhackers. Damit stellten sie unter Beweis, wie einfach es ist, auch mit ungewöhnlichen Instrumenten und Materialien gemeinsam zu musizieren.

Musical-Klänge

Ganz den Klängen von Musicalmelodien war der der dritte Teil des Konzertabends gewidmet. Das 41-köpfige Gesamtorchester des Musikvereins unter der Leitung von Hubert Hering schaffte es Musical-Atmosphäre ins Musikerheim zu zaubern. Sie begeisterten die Konzertbesucher mit den Klängen von "Amazing Amadeus", "Carneval der Tiere", "The Lion Sleeps Tonight", "You'll never walk alone" "Queen in Concert", "Jesus Christ Superstar", "Starlight Express" und zum krönenden Abschluss "Das Phantom der Oper".

Die Konzertgäste quittierten die hervorragenden Leistungen des Orchesters mit stehenden Ovationen und lang anhaltendem Applaus. Mit einer musikalischen Zugabe "Böhmische Serenade" beendeten die Musiker und Musikerinnen einen erfolgreichen Jubiläumskonzertabend.

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