Mal wieder: Hundekothaufen erhitzen die Gemüter

26.02.2018

Mainpost 26.02.2018

HERLHEIM
Mal wieder: Hundekothaufen erhitzen die Gemüter

In der Bürgerversammlung in Herlheim ging Bürgermeister Horst Herbert auch auf spezielle Herlheimer Angelegenheiten ein und im zweiten Teil kamen auch die Bürger zu Wort.

So erfuhren die Bürger vom Gemeindefest, das in diesem Jahr am 30. April in Herlheim gefeiert wird. 480 Einwohner leben nun in Herlheim, vier Bürger weniger als vor einem Jahr. Noch einen freien und einen reservierten Bauplatz gebe es im Ort, und eine Baugebietserweiterung sei ohne Probleme möglich, da es einen gültigen Bebauungsplan gebe, lautete eine gute Nachricht.
FFW droht keine Auflösung mehr. Positiv bewertete Herbert die Freiwilligen Feuerwehr Herlheim, die wieder einsatzfähig sei, nachdem wegen Mitgliedermangels die Gefahr der Auflösung bestand.
Auch der Neubau eines Gemeinschaftshauses als Ersatz für die alte Schule mitten im Dorf sei nicht vergessen, so das Gemeindeoberhaupt. Andere Projekte in der Gemeinde hätten allerdings Vorrang. Er versprach Ewald Kopp ein Treffen mit Mitgliedern einer Interessengemeinschaft um die Möglichkeiten der Umsetzung zu besprechen.

Weiter berichtete Herbert von einer anonymen E-Mail aus Herlheim in der die überall herumliegenden Hundekothaufen angeprangert wurden. Daraufhin entstand eine hitzige Debatte pro und kontra Hund und das richtige Verhalten der Hundebesitzer. Er könne nur an die Hundehalter appellieren, den Kot ihrer Hunde mitzunehmen, so das Gemeindeoberhaupt. Wenn so ein Vergehen nachweislich beobachtet werde, könne es auch zur Anzeige gebracht werden.
Gestank bei neuer Pumpstation Walter Klein wies darauf hin, dass im Sommer aus den Kanalanschlüssen bei der neuen Pumpstation Gestank aufsteige. Das Problem sei bekannt, und werde behoben, lautete die Antwort.
Bei starkem Regen werde Wasser aus dem Regenrückhaltebecken in den daneben liegenden Bach geleitet. Darin enthalten sei auch Toilettenpapier berichtete Horst Seitz. Dieses Wasser sei sauber, lautete die Antwort. Das Schmutzwasser setzte sich im Becken ab, und nur das obere und saubere Wasser fließe ab. Möglich sei es natürlich, dass hier auch mal oben schwimmendes Papier dabei sei.
Von großen Schäden auf den Schotterwegen in der Herlheimer Flur, die auf Kosten der Jagdgenossenschaft und der Gemeinde wieder hergestellt werden müssten, berichteten Mitglieder der Jagdgenossenschaft. Verursacht würden diese durch die starke Nutzung eines benachbarten Gutbetriebes. Das Ärgerliche: Der Besitzer habe bei der Flurbereinigung mit der Begründung nicht für die Wege mitbezahlt, dass er diese nicht benutzen würde. Zwar wurde im Herbst auf Kosten des Gutes Schotter aufgebracht, dieser wurde bei der Rübenabfuhr allerdings bereits wieder herausgefahren.
Ein weiterer Verursacher ist der Betreiber eines Holzlagerplatzes. Durch dessen Schwerlastverkehr bei der Zu- und Abfahrt werden die umliegenden Wege ebenfalls stark beschädigt. Da die Wege öffentlich sind, habe man in Sachen der Rübenabfuhr keine Handhabe, lautete die Antwort des Gemeindeoberhauptes. Anders lägen die Dinge beim Holzlagerzplatz. Dies sei eine Sondernutzung. Der Betreiber müsse entweder selbst reparieren oder die Kosten hierfür tragen. Als letzte Variante käme eine Sperrung der Wege für solche Fahrzeuge infrage.

Alte Kläranlage als Häckselplatz? Nach der Verwendung der alten Kläranlage fragte Norbert Fledering. Der Klärschlamm wurde im vergangenen Herbst entfernt, informierte das Gemeindeoberhaupt. Die Idee sei nun die Vertiefung aufzufüllen und dann als Häckselplatz, der sehr gut angefahren werden kann, zu verwenden.

Bei größeren Veranstaltungen in der Herlindenhalle, wie der Serenade des Gesangvereins am 4. März, müssten entlang des Schulweges Parkverbotsschilder aufgestellt werden, monierte Rita Ebert. Bei der Abholung, Rückgabe und Kontrolle der ordnungsgemäßen Aufstellung werde immer ein Bauhofmitarbeiter benötigt. Da könne die Sache doch gleich durch den Bauhof erledigt werden. Dies sei möglich, müsse allerdings bezahlt werden, so die Antwort. Ein ständiges partielles Halteverbot könne man in Erwägung ziehen, ging Herbert auf die Anregung eines Anliegers ein.

 

 

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