Weihnachtsgruß 2021
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
auf meinem Wunschzettel für Weihnachten steht nur ein Wort: Normalität. Und ich denke, das ist es, wonach wir uns alle nach bald zwei Jahren Corona-Pandemie mit all den Einschränkungen und Begleiterscheinungen sehnen. Als vor fast einem Jahr der lang ersehnte Impfstoff auf den Markt kam, war die Hoffnung groß, das Virus zu besiegen. Im September noch waren wir optimistisch, dass wir das Fest der Liebe wieder unbeschwert und frei feiern können. Leider hat sich das als Trugschluss erwiesen. Die Inzidenzen stiegen in bis dahin unerreichte Höhen, die Intensivbetten füllten sich sehr rasch, viele Tote waren zu beklagen, weitere Einschränkungen im öffentlichen und privaten Leben waren die Folge. Die Impfquoten blieben weit hinter den Erwartungen zurück. Das Impfen spaltete die Gesellschaft. Und doch ist es die einzige Möglichkeit, menschliches Leid, schwere Krankheitsverläufe und Tote, zu verhindern. Mit dem Jahreswechsel verbinde ich daher die
Hoffnung, dass es uns gemeinsam gelingt, die Pandemie einzudämmen, die Gräben wieder zuzuschütten und zu unserem „alten Leben“ zurückzukehren.
Trotz der Corona-bedingten Einschränkungen haben wir große Fortschritte in der Entwicklung unserer Gemeinde erzielt. Ich will nur einige wenige Punkte herausgreifen: Abgeschlossen ist die Kindergarten-Erweiterung in Stammheim. Die Kleinkindgruppe hat die neuen Räume im Frühjahr bezogen. Die Arbeiten am Kindergarten-Neubau in Unterspiesheim sind in vollem Gange, ebenso am neuen Feuerwehrgerätehaus. Im Herbst konnten wir den Spatenstich am Feuerwehrhaus-Neubau mit Rathauserweiterung in Kolitzheim in kleinem Rahmen feiern. Und schließlich sind die Tiefbauarbeiten für die
Baugebietserweiterungen in Kolitzheim und Lindach begonnen worden. Die wichtigsten Maßnahmen der kommenden Jahre sind der Neubau der Grundschule und der Glasfaserausbau.
Schmerzlich vermisst haben wir im zu Ende gehenden Jahr unser öffentliches Leben, unsere Feste und Veranstaltungen, die ja gerade die Attraktivität eines Dorfes ausmachen. Corona hat uns und den Vereinen / Verbänden nochmals einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht.
Mein Fazit: Ein außerordentlich schwieriges Jahr geht zu Ende. Wir haben dennoch einiges erreicht, aber wir haben auch noch viele Aufgaben vor uns.
Allen, die sich im zu Ende gehenden Jahr für unsere Gemeinde und unsere Bürgerschaft eingesetzt haben - an welcher Stelle auch immer - sage ich ein herzliches Wort des Dankes. Ein großes Dankeschön sage ich auch für das Verständnis, dass bedingt durch Corona persönliche Gespräche oder Termine auch in diesem Jahr wieder zu kurz gekommen sind.
Ich wünsche Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ein besinnliches Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Familien, einen guten Start ins neue Jahr 2022, was immer es uns bringen mag. Passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund.
Ihr
Horst Herbert
1. Bürgermeister